Politisches Selbstverständnis
Wir sind eine Gruppe zusammengesetzt aus Einzelpersonen, die unterschiedlichen Bezug zu ländlichen Strukturen und Kämpfen haben. Wir sind mehrheitlich junge, weiße Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten und/oder aus ländlichen Räumen kommen. Wir sehen unsere landwirtschaftliche Tätigkeit sowie das Leben in ländlichen Räumen eingebettet in politische Zusammenhänge.
Wir wollen unsere Verbindungen stärken und emanzipatorische Kräfte aus Landwirtschaft und ländlichen Räumen zusammenbringen, um Kämpfe sichtbar zu machen sowie Spaltungen zu überwinden. Dabei möchten wir den Fokus nicht auf einzelne politische Spannungsfelder lenken, sondern uns darin üben, Widersprüche auszuhalten und auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Solidarität miteinander ins Gespräch zu kommen und Verbindungen zu knüpfen, beziehungsweise zu festigen. Landwirtschaftliche und ländliche Kämpfe in Deutschland sind eingebettet in einen globalen Kontext. Daher sehen wir es als unabdingbar an, globale Perspektiven und internationale Kämpfe miteinzubeziehen und verschiedene Positionierungen ernst zu nehmen.
Wir möchten einen barrierearmen Raum schaffen, der Zugang für alle ermöglicht, die kommen wollen. Wir sind uns bewusst, dass insbesondere Menschen, die von Sexismus und/oder Rassismus betroffen sind, in ländlichen Räumen häufiger Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt sind. Deshalb haben Rassismus, Antisemitismus, Klassismus, (cis-)Sexismus, Homofeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Ableismus, Esoterik, völkisches Gedankengut, psychische und physische Gewalt keinen Platz auf unserem Treffen! Wir versuchen im Planungsprozess verschiedene Barrieren mitzudenken (z.B. Sprache, physische & psychische Barrieren, Kosten, etc. …). Wir sind uns bewusst, dass wir einige Barrieren nicht ausräumen werden können, aber versuchen, diese zu kennzeichnen und wenn möglich Lösungen bereitzustellen.
Alle Bereiche des Treffens sind nicht kommerziell, selbstorganisiert und haben einen emanzipatorischen Anspruch. Das können wir nur umsetzen, wenn sich alle verantwortlich fühlen, das Treffen mitzugestalten. Das Treffen wird auf einer agrarökologisch bewirtschafteten Fläche stattfinden. Dieser besondere Ort erfordert von uns allen einen sorgsamen Umgang mit Boden, Wasser und Ökologie.
Alle Bereiche des Treffens sind nicht kommerziell, selbstorganisiert und haben einen emanzipatorischen Anspruch. Das können wir nur umsetzen, wenn sich alle verantwortlich fühlen, das Treffen mitzugestalten. Das Treffen wird auf einer agrarökologisch bewirtschafteten Fläche stattfinden. Dieser besondere Ort erfordert von uns allen einen sorgsamen Umgang mit Boden, Wasser und Ökologie.

Achtet darauf, wie viel Raum ihr in welcher Situation einnehmt, nehmt Rücksicht auf andere, seid offen für Kritik. Wir haben alle verschiedene Privilegien und unterschiedliche Erfahrungen in unserem Leben gemacht. Habt das auf dem Schirm und lasst uns einen wertschätzenden und fehlerfreundlichen Lernraum für alle schaffen. Das bedeutet für uns auch, dass wir uns unserer Muster bewusst werden und diskriminierendes Verhalten aufgrund von Alter, Herkunft, Klasse, Bildung, Geschlecht, Glaube, Körper und Art zu leben und zu lieben überdenken und abbauen möchten. Dabei wünschen wir uns Toleranz und die Bereitschaft sich zuzuhören und anderen Perspektiven und Lebensrealitäten mit Offenheit zu begegnen. Nur so können wir unsere Kämpfe verbinden, solidarisch miteinander sein und gemeinsam eine lebenswerte Zukunft schaffen!
Lasst uns ein freudiges, fürsorgliches Miteinander gestalten! 🙂